Mikrogärten - Lebensmittel-Versorgung der Zukunft?
Welchen Beitrag können Kleingärten leisten? Am Beispiel von unserem Garten zeigen wir das Potential auf. Vortrag, Diskussion und Gartenführung in Edingen.
Welchen Beitrag können Kleingärten leisten? Am Beispiel von unserem Garten zeigen wir das Potential auf. Vortrag, Diskussion und Gartenführung in Edingen.
Die Market-Gardening Bewegung hat in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen, dennoch ist die Idee nicht neu. So ruft Jean-Martin Fortier, ein Market Garden Pionier, dazu auf Massenproduktion mit Produktion der Massen zu ersetzen. Also viele Kleinbauern sorgen für nachhaltigere, umweltschonendere und regionale Lebensmittel.
Das haben auch schon 1850 die „Maraîchers“, wie die Pariser Gemüsegärtner damals genannt wurden, getan, als sie mit lokal angebautem Gemüse die gesamte Stadt versorgten.
Heute setzt die Market-Gardening Bewegung auf Handarbeit, um die permanenten Beete zu bewirtschaften. Der Verzicht auf Traktoren verhindert Bodenverdichtungen, was wiederum dafür sorgt, das in engeren Pflanzabständen gesät werden kann – ein natürlicher Mulcheffekt.
Weitere zentrale Bausteine im bio-intensiven Anbau ist der Bodenaufbau sowie die Integration von Mischkulturen. Prinzipien, die der Permakultur sehr nahe kommen. Gleichzeitig wachsen Produzierende und Konsumierende zusammen – denn oftmals wird das Gemüse direkt am Feld abgeholt.
Mehr Marktgärtnereien versorgen Menschen regional mit Lebensmitteln und erhöhen die Nahrungsmittelsouveränität von Städten und Gemeinden. Gleichzeitig dezentralisiert ein flächendeckender Ausbau die Lebensmittelversorgung, spart enorme Transportwege, fördert lokale Unternehmen und holt Gemüsegärtnereien wieder mehr in unseren Alltag.
Nach einem kurzen Impuls-Vortrag möchten wir das Potential von Marktgärten für die regionale Lebensmittelversorgung mit euch diskutieren. Anschließend gehen wir durch den Marktgarten und geben Einblick, was es braucht um selbst – auf kleiner Fläche – einen Marktgarten zu gründen.